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Hemdinger Wappen

Hemdinger Wappen

Gemeinde Hemdingen,
Kreis Pinneberg

 

Wappengenehmigung/-annahme:

  • 05.11.1996

Entwurfsautoren:

  • Leissner, Lothar, Itzehoe

Wappenfiguren:

  • Torfspaten
  • Torfstecher
  • Urne

Wappenbeschreibung:

Geviert. 1 und 4 in Rot eine silberne, in der bauchigen Mitte mit einem profilierten Band verzierte Urne, 2 in Silber ein schräglinker roter Torfspaten, 3 in Silber ein schräglinker roter Torfstecher.

 

Historische Begründung:

Die in der ehemaligen Grafschaft Rantzau gelegene Gemeinde Hemdingen ist reich an vor- und frühgeschichtlichen Funden. Die in der Fülle des Fundmaterials sich andeutende sehr frühe Besiedlung des Gemeindegebietes vermittelt den Bewohnern des Ortes heute das Empfinden, in einer weit zurückreichenden historischen Tradition zu stehen.

 

Deshalb hat die Urne als zeitloser, jedoch auf den Generationenwechsel verweisender Gegenstand Aufnahme in das Gemeindewappen gefunden. Auf den natürlichen Reichtum der den Ort umgebenden großen Torfmoore (Vielmoor, Himmelmoor, Bredenmoor) wird durch zwei bei der einstigen Torfgewinnung verwendete Geräte hingewiesen. Der Verkauf von Torf nach Barmstedt und Elmshorn bildete eine zusätzliche Einnahmequelle für die Einwohner Hemdingens neben der Landwirtschaft, die auf den großenteils mageren, früher vielfach mit Heide bewachsenen Böden teilweise nur bescheidenen Ertrag abwarf.

 

Das “Doppelzitat” der Figuren ist bedingt durch die Form der Schildteilung, die aus dem Wappen des übergeordneten Amtes Rantzau übernommen worden ist und sich im Übrigen auf die Mehrzahl der Siedlungen im Gemeindegebiet bezieht

 

Quelle:
Landesarchiv Schleswig-Holstein
Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein